An der Haus- oder Wohnungstüre
Sind in Ihren Wohnräumen Reparaturen zu erledigen, Lieferungen entgegenzunehmen, Versicherungen abzuschliessen usw. – vereinbaren Sie den genauen Zeitpunkt mit der entsprechenden Firma.

Läutet eine unbekannte Person, erkundigen Sie sich durch das Guckfenster oder mit vorgelegter Sperrkette/ Sperrbügel nach dem Anliegen des Besuchers. Öffnen Sie nicht einfach die Türe. Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie sich einen Ausweis zeigen oder nehmen Sie kurz telefonisch Rückfrage mit dem Auftraggeber (z.B. Wasserwerk, Gemeindeverwaltung usw.) bevor Sie einen Fremden in ihre Wohnung lassen.

Nehmen Sie keine Wertsendungen oder Nachnahmen für Nachbarn entgegen ohne deren ausdrücklichen Auftrag. Dies gilt besonders, wenn Geld dafür verlangt wird.

Lassen Sie keinesfalls einen Unbekannten alleine vor der offenen Tür warten, während Sie in der Wohnung etwas suchen oder holen, sondern schliessen Sie unterdessen die Türe ab.

Beim Weggehen von zu Hause
Schliessen Sie alle noch offenen Fenster und Türen und kontrollieren Sie alle anderen. Schräggestellte Fenster, die leicht erreichbar sind, müssen unbedingt geschlossen werden.

Haus- oder Wohnungsschlüssel gehören nie unter die Fussmatte, in den Milchkasten oder in den Blumentopf usw. Auch die Einbrecher kennen diese «Verstecke»!

Hinterlassen Sie an der Türe keine Notizen über Ihre Abwesenheit oder Rückkehr.

In Mehrfamilienhäusern sollte auch während des Tages die Haustüre geschlossen sein. Den elektrischen Türöffner nur benützen, wenn eine Gegensprechanlage vorhanden ist und Sie den Besucher damit identifizieren konnten.

Bei Ferien- oder Wochenend-Abwesenheit
Ist eine längere Abwesenheit vorgesehen, informieren Sie die Nachbarn, damit diese Ihr Haus oder Ihre Wohnung im Auge behalten. Beauftragen Sie eine Vertrauensperson, die unregelmässig, aber möglichst täglich, ihre Wohnräume betritt, die Fenster kurz öffnet, Licht einschaltet, Blumen giesst und den Briefkasten leert.

Lassen Sie Ihre Post auf dem Postbüro zurückhalten – Sie können sie nach der Abwesenheit dort abholen. Verlangen Sie bei den Zeitungsverlagen einen Lieferstopp oder die Umadressierung an den Ferienort. «Kletterhilfen» für Einbrecher wie z.B. Leitern oder Gartenmöbel halten Sie während ihrer Abwesenheit unter Verschluss. Lassen Sie auch keine Gartenwerkzeuge (beliebte «Einbruchhilfen») im Garten stehen.

Hinterlegen Sie keine Nachricht über die Dauer der Abwesenheit auf Ihrem Telefonbeantworter.

Lassen Sie nicht den Eindruck entstehen, Ihr Haus oder ihre Wohnung sei unbewohnt. Schalten Sie mit Schaltuhren in verschiedenen Räumen unregelmässig das Licht ein und aus. Stachelige Pflanzen wie z.B. Kletterrosen oder Christusdorn, bei Regenrohren oder Balkonstützen eingepflanzt, können dem Einbrecher seine Kletterkünste vermiesen.

Wenn Sie unterwegs sind
Tragen Sie den Haus- oder Wohnungsschlüssel auf dem Körper, das heisst, möglichst in einer Innentasche. Ebenso alle Ausweise und das Notengeld. Auch Damenkleider – Mäntel, Jacken, Blazer – haben heute oft Innentaschen. Benutzen Sie diese.

Tragen Sie möglichst keine grösseren Beträge auf sich. Vermeiden Sie grössere Bareinzahlungen, sondern machen Sie Überweisungen oder verwenden Sie Checks. Falls es einmal doch nicht anders geht, nehmen Sie den direkten Weg zur Post oder Bank. Ihre Einkäufe erledigen Sie besser nachher.

Wählen Sie bei Dämmerung oder nachts den Weg durch gut beleuchtete Strassen und schliessen Sie sich für den Nachhauseweg bekannten Personen an. Meiden Sie, wenn immer möglich, dunkle Pärke und Alleen. Nehmen Sie lieber einmal ein Taxi für den Heimweg – Ihre Sicherheit sollte Ihnen soviel wert sein.

Prägen Sie sich das Aussehen und die Kleider von Personen ein, die ihnen ungewöhnlich oder verdächtig vorkommen. Auch Notizen machen ist erlaubt.

Melden Sie aussergewöhnliche Vorkommnisse oder Beobachtungen sofort der Polizei. Besser einmal eine Meldung zuviel, als eine zuwenig.

Tragen Sie allenfalls Taschen-Alarmgeräte auf sich (im Elektronik oder Schlüsselservice-Geschäft erhältlich). Durch den enorm lauten Alarm wird der Täter verunsichert und meist lässt er dann von seinem Vorhaben ab.

Signalisieren Sie keine Angst, gehen Sie festen Schrittes und aufrechten Ganges Ihren Weg.

Quelle: Zeglas AG, 2006

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